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Der Baustein Epic
Moti­vation

Anfor­derungen an ein System ent­stehen in den Fach­abtei­lungen aus einem Bedarf der Nutzer eines IT-Systems oder aufgrund von Anpassung an eine ve­ränderte Unter­nehmens­strategie oder Organi­sations­struktur im Unter­nehmen oder wegen Änderungen in Gesetzen bzw. Verordnungen. Der Bau­stein Epic ist das Arte­fakt in der System­beschrei­bung, mit dem Autoren eine mit den Anfor­­derun­­gen wach­sende Menge von fach­­lich ver­wand­ten Fähig­­kei­ten, beson­deren Situa­tionen und bekannten akzep­tierten Fehlern beschreiben.

Der Bau­stein Epic stellt keine Doku­mentation für Anfor­derungen dar, sondern ist immer eine Pro­jektion von Anfor­derungen auf das Produkt.

Der Baustein Epic gibt einer pro­­dukt­­spezi­­fi­schen Funk­tio­­nali­­tät einen ein­­deu­ti­gen Namen und ent­­hält eine fach­­liche Beschrei­­bung, die einen kompak­ten Über­blick über die Fähig­keiten und wich­tige Zusam­men­hänge gibt. Der Über­blick muss jeden Leser in die Lage ver­setzen, die Funktio­nali­tät fach­lich einzu­ord­nen und zu ver­stehen. Der Ver­wendung der Begriffe aus dem Glossar hilft dabei. Die Informationen in diesem Baustein sind immer dann sehr hilf­reich, wenn durch Fluk­tuation beim Auf­trag­geber entsprechendes Wis­sen ver­lo­ren ge­ht. Später, zum Zeit­punkt der Reali­sierung bekommt die Projektorganisation einen guten Ein­blick in die Moti­vation der inter­essierten Par­teien, allen voran der Nutzer. Leser finden Ant­worten auf die Fragen «Wer» die Nutzer sind und «Warum» und «Wann» die Nutzer die Funktio­nali­tät des Pro­duktes ver­wenden. Das ist ein ent­scheiden­der Vor­teil für das Realisierungsteam, die «beste» Lösung für die Nutzer zu fin­den.

Pro­jekt­manage­ment

Der Produkt­­verant­wort­liche hat mit dem Baustein Epic die Mög­lich­keit, eine pro­dukt­­spezifische Funktio­nali­tät vor­läufig zu beschrei­ben. Der Auf­trag­geber legt fest, welche Anfor­derungen an das IT-System ge­stellt werden. Der Pro­dukt­Verantwort­liche nutzt den Bau­stein, um eine wich­tige Ent­schei­dung des Auf­trag­gebers für oder gegen die Reali­sierung einer angefor­derten Funktio­nali­tät nach­haltig zu doku­mentieren. Ein guter Titel legt früh­zeitig den Grund­stein für eine gemein­same Sprache von Auf­trag­geber, Pro­dukt­­verant­wort­lichen und dem Team.

Anfor­derungs­analyse

Der Bau­stein Epic hilft dem Pro­dukt­verant­wort­lichen bei der Sicherung der Ergeb­nisse der Anfor­derungs­analyse. Eine von Auf­trag­geber und inter­essierten Par­teien akzep­tierte Beschrei­bung der Funktio­nali­tät des Pro­duktes stellt den zwei­ten Schritt der Vali­die­rung einer Anfor­derung dar.

Der Bau­stein Epic beant­wortet die Fra­gen

  • Wer sind die Nutzer dieser Funktio­nali­tät?
  • Warum benö­tigen die Nutzer sie?
  • Wann ver­wenden die Nutzer sie?

Der Bau­stein Epic ist auch der Ort im Wiki, wo der Autor zusätz­liche Doku­mentation der Fach­abtei­lung aus der Medien­bibliothek ver­knüpft, die für die Reali­sierung der Fähig­keiten rele­vant sind. Dazu zählen Listen, die Werte­bereiche defi­nieren, Zuord­nungs­tabellen, Algo­rithmen, etc. Auch Abbil­dungen und schema­tische Dar­stel­lungen, die im Zuge der Ana­lyse der Anfor­derung in Gesprächen und Präsen­tationen mit den inter­essierten Parteien ent­stehen, können in diesem Bau­stein für die Reali­sierung ver­fügbar gemacht wer­den.

Pro­dukt­entwick­lung

Mit dem Bau­stein Epic lernt ein Leser (z.B. Ent­wick­ler oder Tester) einen wich­tigen Begriff der Anwen­dungs­domäne kennen. Er sieht eine Menge von Fähig­keiten der Soft­ware in einen gemein­samen fach­lichen Kon­text. So bekommt er eine bessere Vor­stellung, wie ein Nutzer mit dem IT-System arbei­tet.

Das Wiki.

Ein Erfolgsfaktor.

  1. Neustart auf „grüner Wiese“.

    Nehmen Sie an, Sie werden beauftragt, ein völlig neues Software-Produkt zu entwickeln. Sie bekommen die Chance, eine individuelle Lösung mit einer agilen Projektorganisation auf der „grünen Wiese” zu entwerfen.

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  2. Zurück auf Anfang.

    Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Auftraggeber ein individuell entwickeltes IT-System durch eine Lösung mit einem Standardprodukt ersetzen will. Sie bekommen den Auftrag, die Migration zu planen und umzusetzen.

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  3. Leistungs­­beschrei­bung für den Auf­trag­­geber

    Auf­grund der noch immer fehlenden Rechts­sicher­heit bei Gewer­ken mit agiler Soft­ware-Ent­wicklung besteht regel­mäßig der Bedarf an einem Lasten­heft. Arbeiten Auftra­ggeber und Pro­dukt­verant­wort­licher konse­quent mit cards+, dann besteht die Mög­lich­keit, die Leistungs­beschrei­bung für das Lasten­heft zu großen Teilen aus dem Wiki zu expor­tie­ren.

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