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Der Baustein Decision
Moti­vation

Unter dem Titel  «Knigge für Soft­ware-Archi­tekten» haben Peter Hruschka und Gernot Starke bereits im Jahr 2012 typisches Verhalten in der IT analyisert. Ihr Ergebnis hat nach meiner Meinung nichts an Aktuali­tät ver­loren. Agile Soft­ware-Ent­wick­lung braucht Trans­parenz bei Ent­schei­dungen. Mit dem Bau­stein Decision gibt es die Möglich­keit, eine Ent­scheidung genau dann zu doku­mentieren, wenn sie getrof­fen wird. Ver­treter der Projektorganisation formu­lieren das Prob­lem und betrach­ten mindes­tens zwei Lösungs­optionen. Sie bewer­ten Chan­cen und Risi­ken. Sie wägen Stär­ken und Schwä­chen gegen­ein­ander ab. Am Ende treffen sie gemeinsam mit dem Pro­dukt­verant­wort­lichen eine Ent­scheidung und begrün­den sie.

Doku­mentierte Ent­scheidungen müssen bei der Reali­sierung berück­sichtigt werden. Sie sind Vor­gaben, die vom Realisierungsteam einzu­halten sind. Natür­lich heißt das nicht, dass eine einmal getrof­fene Ent­scheidung nie mehr korri­giert wird. Ganz im Gegen­teil. Gerade wenn ein Team während der Ent­wick­lung fest­stellt, dass eine Ent­schei­dung Prob­leme ver­ursacht, muss diese Ent­scheidung hinter­fragt und über Alter­nativen nach­gedacht werden. Aber eine doku­mentierte Ent­scheidung hat den Vor­teil, dass die gewählte Lösung begründet wurde und die schon ein­mal betrach­teten Alter­nativen bekannt sind. Das ist beson­ders wich­tig, wenn die Per­sonen, die an der ursprüng­lichen Ent­schei­dung betei­ligt waren, gar nicht mehr im Team sind.

Pro­jekt­manage­ment

Der Pro­dukt­­verant­wort­liche hat mit dem Bau­stein Decision die Mög­lich­keit, eine Vor­gabe des Auf­trag­gebers, z.B. Quali­täts­merkmale, zu doku­mentieren. Gerade bei jenen Ent­schei­dungen eines Auf­trag­gebers, die etwas aus­schließen, ist ein Nach­weis beson­ders wich­tig.

Anfor­derungs­analyse

Der Pro­dukt­­verant­wort­liche hat mit dem Bau­stein Decision die Mög­lich­keit, eine Prä­misse oder Regel der Anwendungs­domäne zu doku­mentieren, die große Aus­wirkung auf die Reali­sierung hat.

Pro­dukt­entwick­lung

Der Pro­dukt­­verant­wort­liche oder Ver­treter des Teams haben mit dem Bau­stein Decision die Möglich­keit, eine abge­stimmte Ent­schei­dung für den Ein­satz bestimmter Werkzeuge, Programmier­sprachen, Bibliothekn, Techno­logien, Platt­formen, u.s.w. zu doku­mentieren. Der Bau­stein Decision ver­schafft jedem Leser (z.B. Ent­wick­ler oder Tester) einen sehr kom­pakten Über­blick über eine Ent­schei­dung, die seine Ar­beit an dem Pro­dukt beschränkt.

Das Wiki.

Ein Erfolgsfaktor.

  1. Neustart auf „grüner Wiese“.

    Nehmen Sie an, Sie werden beauftragt, ein völlig neues Software-Produkt zu entwickeln. Sie bekommen die Chance, eine individuelle Lösung mit einer agilen Projektorganisation auf der „grünen Wiese” zu entwerfen.

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  2. Zurück auf Anfang.

    Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Auftraggeber ein individuell entwickeltes IT-System durch eine Lösung mit einem Standardprodukt ersetzen will. Sie bekommen den Auftrag, die Migration zu planen und umzusetzen.

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  3. Leistungs­­beschrei­bung für den Auf­trag­­geber

    Auf­grund der noch immer fehlenden Rechts­sicher­heit bei Gewer­ken mit agiler Soft­ware-Ent­wicklung besteht regel­mäßig der Bedarf an einem Lasten­heft. Arbeiten Auftra­ggeber und Pro­dukt­verant­wort­licher konse­quent mit cards+, dann besteht die Mög­lich­keit, die Leistungs­beschrei­bung für das Lasten­heft zu großen Teilen aus dem Wiki zu expor­tie­ren.

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